Darauf weisen Stephanie Binder und Cornelia Welters hin, die bei der Entwicklungs- und Betriebsgesellschaft der Stadt Bocholt (EWIBO) den Bundesfreiwilligendienst (sog. „Bufdi“) für Bocholt und Rhede koordinieren.
Starttermine sind aktuell der 1. August, 1.September und eventuell auch der 1. Oktober. Die Laufzeit liegt in der Regel bei 12 Monaten. „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst”, so Binder. Sie geht davon aus, dass die vom Bund bewilligten Stellen schnell vergriffen sein werden. Die EWIBO vermittelt derzeit in über 36 Einsatzfelder. Interessierte können sich unter Tel. 02871 21765-277 melden oder eine E-Mail schreiben an sbinder@ewibo.de bzw. cwelters@ewibo.de .
Taschengeld und Weiterbildung
Bundesfreiwilligendienstleistende erhalten ein monatliches Taschengeld. Dieses richtet sich nach Alter und geleisteten Wochenstunden. Zusätzlich werden Sozialabgaben entrichtet. Außerdem haben sie Anspruch auf Weiterbildung im Rahmen des Freiwilligendienstes. Die EWIBO und die Vereine „Jugendhilfe - und soziale Integration“ (jusina) und „Leben im Alter“ (L-i-A) sowie die weiteren Kooperationspartner Stadt Rhede, das Jugendwerk Rhede, der Verein „Jugend und soziale Arbeit“ (JusA) mit seinen Kindergärten und der Tierschutzverein Bocholt bieten Einsatzmöglichkeiten für jedermann, etwa Hausmeistertätigkeit, Kinder- und Altenbetreuung, Flüchtlingshilfe, Grünpflege, Medienorganisation an Schulen, Sport, Umweltschutz u.v.m..
„Interessant ist der Dienst zum Beispiel für Schulabgänger, die bislang noch keine Ausbildungsstelle oder einen Studienplatz gefunden haben. Der Freiwilligendienst bietet jungen Menschen die Chance, Einblick in soziale Tätigkeitsfelder zu gewinnen. Das erweitert zum einen den persönlichen Horizont, und vielleicht entwickelt sich daraus sogar eine berufliche Perspektive“, sagt Stephanie Binder. Derzeit sind in Bocholt und Rhede rund 40 „Bufdis“ tätig.
Auch Leute über 25 können "Bufdi" werden
Der Bundesfreiwilligendienst bietet darüber hinaus auch Leuten, die über 25 Jahre alt sind, eine Perspektive. „Hier sind diejenigen angesprochen, die sich gerade beruflich neu orientieren, im Umbruch nach familiären Auszeiten sind oder sich am Ende ihrer Berufstätigkeit noch einmal sozialversichert sozial engagieren wollen. Hier muss man ganz individuell gucken, was möglich ist“, so Cornelia Welters.