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Aktuelles
Informationen der EWIBO
 

Erweiterungstrakt des Europa-Hauses offiziell eröffnet

Im Rahmen einer Feierstunde mit Gästen aus lokaler Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Stadtgesellschaft wurde am 10. Januar 2020 das Erweiterungsgebäude vorgestellt.

Bürgermeister Peter Nebelo, zugleich Vorsitzender des Aufsichtsrates der Entwicklungs- und Betriebsgesellschaft der Stadt Bocholt (EWIBO), sprach von einem „guten Tag für unsere gesamte Stadt: Der Standort an der Adenauerallee 59 wird gestärkt und gefestigt.“ An dieser Adresse befindet sich bekanntlich das Europa-Haus. 

5 Etagen barrierefrei

Entstanden ist ein modernes Gebäude mit Empfang, Büro-, Besprechungs- und Unterrichtsräumen. Es schließt direkt an das in den 70er Jahren erbaute Haupthaus mit Tagungsstätte und Hotel an. Alle fünf Ebenen sind nun über einen Aufzug barrierefrei, also auch für Menschen mit Handicaps, leicht erreichbar. Sowohl die  Energiebilanz des Gebäudes wie auch Schall- und Brandschutzvorrichtungen wurden im Zuge der rund 5 Mio. teuren Baumaßnahmen verbessert, wie Geschäftsführer Berthold Klein-Schmeink mitteilte.

Zur Vorgeschichte: Die EWIBO hatte das Gebäude des insolventen Vorgängers, der Europäischen Staatsbürger Akademie (EStA), im Jahre 2008/2009 übernommen und das Haupthaus in den Folgejahren Schritt für Schritt ertüchtigt.

Bis auf die alte Villa. „Die war nicht mehr sanierungsfähig“, sagte Klein-Schmeink beim Festakt. Die Villa wurde abgerissen und durch den modernen Erweiterungstrakt ersetzt.

Für Bürgermeister Nebelo hat der Bau auch eine Signalwirkung. In Zeiten, in denen Europa zu bröckeln beginne, sei es wichtig, „Orte zu schaffen und zu erhalten, an denen Europa für die Menschen vor Ort erfahr- und erlebbar wird. Das Europa-Haus Bocholt als Tagungs- und Begegnungsstätte ist so ein Ort.“ Nicht nur für Tagungsgäste, sondern auch für Schulklassen und interessierte Bürgerinnen und Bürger sei das Europa-Haus Anlaufpunkt.

Nebelo erinnerte auch an die Auszeichnung des Hauses als „Ort des Fortschritts“ durch das NRW-Ministerium im Jahr 2016 – „weil hier Menschen aus Zivilgesellschaft, Organisationen, Vereinen, Wirtschaft, Wissenschaft und öffentlicher Verwaltung in gemeinschaftlicher Arbeit darauf hinwirken, eine lebenswerte Stadt zu schaffen.“

Kauf „strategisch kluge Entscheidung“

Nebelo wertete den Kauf der Immobilie vor über zehn Jahren rückblickend als „strategisch kluge Entscheidung. Mit Hilfe unserer städtischen Tochter EWIBO und dem Verein „Jusina“ konnten wir ihn weiterentwickeln, was unseren Bürgerinnen und Bürgern ebenso zu Gute kommt wie vielen auswärtigen Gästen.“ Wäre das nicht passiert, „wäre der Standort platt gemacht und vermarktet worden.“

Geschäftsführer Klein-Schmeink kündigte an, dass auch der hintere Gebäudetrakt, in dem das Bundesamt den Bundesfreiwilligendienst untergebracht hat, in Zukunft ertüchtigt werden soll.

Im Sommer ist ein „Tag der offenen Tür“ geplant. Dann sind alle Bürgerinnen und Bürger eingeladen, das Europa-Haus zu besichtigen.

 

Das Europa-Haus in Zahlen

  • Neue Netto-Raumfläche: 6.250 qm, davon 1.550 qm im Neubau
  • 10 Tagungsräume, davon 4 im Neubau, 330 qm DRK-Bildungsinstitut für Gesundheitsberufe
  • 48 z.T. rollstuhlgerechte Hotelzimmer mit insgesamt 81 Betten, insbesondere für Tagungsteilnehmende
  • Aufzug: alle 5 Ebenen barrierefrei zugänglich
  • Blockheizkraftwerk: Strom als Abfallprodukt der neuen Gasheizung: 19 kW Wärme und 20 kW Strom
  • „Bewohner“ des Europa-Hauses: DRK, Europe Direct, EWIBO, Jusina, PSA, EADS, Bafza, Schulberatungsstelle Kr Borken, Leben im Alter e.V.

www.europa-haus-bocholt.de