Das Bocholter Projekt „Kinder gegen Corona“ macht - im wahrsten Wortsinn – nach den Sommerferien weiter Schule. Nach erfolgreichem Start an der Liebfrauen-Grundschule in Stenern wird das Thema „Corona“ auch an anderen Bocholter Grundschulen im Unterricht praxisnah vermittelt. Ziel ist, Kindern Ängste zu nehmen und sie stark zu machen im Umgang mit der Pandemie.
Plötzlich die Oma nicht mehr umarmen dürfen, beim Einkaufen und in der Schule Masken tragen und nicht zuletzt die ratlosen Blicke der Eltern, die keine Antwort auf die Frage haben, wann das alles wieder vorbei sein wird... All das belastet und verunsichert Kinder.
Um Aufklärung bei den Jüngsten zu leisten, haben sich der Grundschulverbund Liebfrauen Bocholt und die private Initiative Coronahilfe Bocholt (www.coronahilfe-bocholt.de) ein spezielles Konzept ausgedacht, das Kindern das Gefühl der Machtlosigkeit nehmen und Vertrauen geben soll, selbst etwas gegen den unsichtbaren Virus tun zu können. Gleichzeitig wird auf spielerische Weise Verständnis im Umgang mit dem Virus vermittelt.
Beim Grundschulverbund Liebfrauen in Stenern ist das sehr gut angekommen. Kinder am Teilstandort Barlo erfuhren im Rahmen des Sachkundeunterrichts viel Wissenswertes über das Corona-Virus und bastelten individuell gestaltete Schutzmasken.
Den Klassen wurde dazu ein Materialpaket von der Textilfirma ibena kostenfrei zur Verfügung gestellt, das aus einem speziellen Maskenstoff mit besonderen Eigenschaften besteht, anhand dessen den Kindern Übertragungswege, wie die Tröpfcheninfektion, plastisch erklärt wurden. Die Stifte zum Bemalen wurden kostenlos von der Firma edding bereit gestellt. Silvia Alk von der EWIBO-Nähwerkstatt nähte die Masken anschließend mit der Unterstützung der Geflüchtetenhilfe fachgerecht zusammen.
Idee, Pädagogisches Konzept und Kontext
Die Masken-Aktion ist Teil eines pädagogischen Konzepts, das von Lehrkräften des Grundschulverbundes Liebfrauen Bocholt unter der Federführung des Schulleiters Torsten Wübling in Zusammenarbeit mit der Coronahilfe Bocholt im aktuellen Kontext von Homeschooling, Gemeinschaftsgefühl, Coron-Zeit, Social distancing usw. entwickelt wurde.
Partner und Unterstützung
Die Idee stammt vom Grundschulverbunds Liebfrauen Bocholt in Zusammenarbeit mit der privaten Initiative Coronahilfe Bocholt. Unterstützt wird sie durch die Integrationsabteilung der Entwicklungs- und Betriebsgesellschaft der Stadt Bocholt (EWIBO) sowie von Firmen wie IBENA und edding, die kostenfrei Material zur Verfügung stellen.
Kontakt
Wer Interesse hat, die Thematik „Corona“ kindgerecht im Unterricht zu platzieren, kann sich an die Coronahilfe Bocholt (http://www.coronahilfe-bocholt.de/) richten für die integrativen Aspekte des Projekts; für Fragen oder Unterstützung zur Einrichtung und Abläufe in der Nähwerkstatt steht die EWIBO gerne zur Verfügung.