Zum Hauptinhalt springenZum Hauptmenü springen
Aktuelles
Informationen der EWIBO
 

Gesundes Essen "to go"

Essensausgabe an Kinder und Jugendliche während des Corona-Lockdown. (Archivfoto)

Gemeinsam mit Partnern unterstützt die EWIBO Familien im Quartier Fildeken während der Corona-Zeit.

Im Stadtquartier Fildeken-Rosenberg ist ein Angebot gestartet, damit Kinder und Jugendliche aus Familien mit entsprechendem Bedarf auch in Corona-Zeiten geregelt gesundes Essen bekommen können. Auch bei Fragen zum Homeschooling oder für Tipps bei der Freizeitgestaltung im kontaktarmen Corona-Alltag bekommen Familien Unterstützung, wenn sie es möchten. Beginn war am Mittwoch, 8. April.

„An diesem Beispiel zeigt sich wieder einmal, wie wichtig eine starke Vernetzung zwischen Verwaltung, Vereinen, Trägern der Sozialarbeit und Schule ist. Bocholt ist da super aufgestellt, um schnell und kompetent zu reagieren. Die EWIBO freut sich, einen Beitrag zu leisten, um Familien auch in schweren Zeiten unter die Arme greifen zu können“, so Berthold Klein-Schmeink, Geschäftsführer der EWIBO und Vorstand des Vereins „Leben im Alter“ und Jusina.

Essen und Lunchpakete zum Abholen

Zunächst dreimal wöchentlich wird im Quartiershaus an der Saarstraße 3 Essen ausgegeben, das Kinder und Jugendliche für sich und ihre Familien abholen und zuhause verzehren können. Gekocht und ausgabefertig vorbereitet wird das Essen zuvor in der EWIBO-Küche im Europa-Haus Bocholt. Es wird auf ausgewogene Ernährung geachtet, u.a. mit frischem Obst und Gemüse. Kinder und Jugendliche, die das Angebot in Anspruch nehmen dürfen, müssen beim ersten Mal lediglich ihre „Münsterlandkarte“ vorzeigen.

Damit nicht alle auf einmal kommen, werden Termine abgesprochen. So wird verhindert, dass sich Schlangen bilden oder Gruppen sammeln. Zusätzlich gibt’s noch Lunchpakete mit kostenlosen Lebensmitteln. Hier unterstützen vor allem der Handelshof und „Chefs Culinar“  als Lieferanten der EWIBO-Küche.

Ersatz für Schulessen

Das Angebot richtet sich an Kinder und Jugendliche zwischen 6-18 Jahren, die im Bereich Fildeken-Rosenberg leben und dort normalerweise während der Schulzeiten in der Gesamtschule, in der Biemenhorster Grundschule oder im Grundschulverbund Diepenbrock (Teilstandort Knufstraße) ein Mittagessen bekommen, welches über das Bildungs- und Teilhabepaket bezuschusst wird, weil die Eltern wenig Geld haben und gerade so über die Runden kommen. 

Aufgrund der Corona-Krise haben die Schulen seit einigen Wochen geschlossen und somit fällt auch die Versorgung und der soziale Kontakt zum gewohnten Umfeld mit einem Schlag weg. Um den Draht zu den Kids auch während des Corona-Shutdowns weiter aufrecht zu erhalten und besonders die Versorgung mit gutem Essen sicherzustellen, ist als Ersatz zum Schulessen der Abhol-Service im Quartiershaus ins Leben gerufen worden. Rund 100 Kinder aus dem Einzugsbereich Fildeken-Rosenberg sind berechtigt, das Angebot in Anspruch zu nehmen.

Partner

Unter Federführung von Stadtverwaltung und städtischer Tochtergesellschaft EWIBO übernimmt die Koordination vor Ort das Quartiersmanagement des Vereins „Leben im Alter“. Eingebunden sind Schulsozialarbeiter der beteiligten Schulen sowie der offenen Kinder- und Jugendarbeit vor Ort vom Verein jusina (Jugendhilfe und soziale Integration). Pädagogen vom Team der Freizeitanlage Aasee, die sich sonst unter anderem auch um die Betreuung des Mittagstisches in den Grundschulen vor Ort kümmern, sind ebenso mit an Bord, so dass die jungen Menschen stets auf bekannte - wenn auch maskierte -Gesichter vor Ort treffen.

Finanzierung

Finanziert wird das Essensangebot durch Zuschüsse aus dem Bildungs-und Teilhabepaket der Bundesregierung.

"Kurzen Draht zu Kids halten"

„Die Minimierung von Kontakten ist jetzt zweifellos wichtig, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Wir müssen aber gleichzeitig dafür sorgen, dass Familien und Kinder, die Unterstützung im Alltag gebrauchen können, nicht gänzlich allein gelassen werden mit all den Auswirkungen, die diese Krise mit sich bringt. Dank des Angebots im Quartier Fildeken-Rosenberg können wir auch in schwierigen Zeiten für Kinder und Jugendliche da sein und unterstützen, wenn es gewünscht wird“, kommentiert Thomas Waschki, Sozialdezernent der Stadt Bocholt.